Letzten Freitag machte sich der KSHG-Rat auf den Weg nach Mönchengladbach, um in der dortigen Schulungs- und Begegnungsstätte der DPSG zu tagen. Neben vielen inhaltlichen Punkten stand auch der Aspekt „Kennenlernen“ auf dem Programm, da mit Dorothea (Referentin für Wissenschaft und Glaube), Hanna (Pastoralreferentin), Hannah (BFD), Jamal (BFD) und Michael (Studierendenpfarrer) gleich fünf Personen in den Semesterferien neu in die KSHG kamen. In guter Atmosphäre und stets hoch motiviert wurde gemeinsam informiert und diskutiert, gekocht und gebetet, gelacht und gesungen.
Neben dem persönlichen Kennenlernen ging es Hanna und Michael auch darum, ihre Ideen und Gedanken zum Gemeindeleben sowie ihre gewählte Art der Gemeindeleitung mit dem KSHG-Rat zu teilen. So werden die beiden – in Absprache mit dem Personaldezernenten des Bistums – gleichberechtigt die Leitung der KSHG übernehmen und sitzen nun auch gemeinsam im ehemaligen Büro der Studierendenpfarrer. Zudem macht sich das neue Pastoralteam Gedanken zu den Tauf- und Hochzeitsfeiern in der Petrikirche. Da die Fülle kaum zu bewältigen ist und sich das Team vor allem auf die Arbeit mit Studierenden konzentrieren möchte, werden Möglichkeiten der Entlastung gesucht. Zugleich wird darüber nachgedacht, die Vorbereitung auf die Ehe auszuweiten. Beim letzten Punkt ging es um studentisches Mitwirken in der Liturgie: hier soll noch deutlicher werden, dass die Gemeinde zum Gottesdienst einlädt und zusammen mit dem Priester die Eucharistie feiert. Ein erstes Element, um dies sichtbar werden zu lassen, ist die Begrüßung zu Beginn des Gottesdienstes durch eine*n Student*en*in. Um noch weiter zu überlegen, welche Möglichkeiten der studentischen Mitwirkung es bei Gottesdiensten geben könnte, wurde ein Arbeitskreis Liturgie gegründet. Wer sich hier mit einbringen möchte, melde ich bitte bei Hanna oder Michael.
Ein thematisch ganz anderer Punkt wurde am Freitagabend behandelt: Bereits im Juli hielt Rike Schweizer von der Klima-Kollekte einen Vortrag zum Thema CO2-Kompensationen im Rahmen einer offenen KSHG-Ratssitzung. Damals entschied sich der Rat, dieses Thema weiter zu verfolgen und beauftragte eine Arbeitsgruppe mit der Erstellung mehrerer Varianten zur Kompensation von CO2-Emissionen, die nicht zu vermeiden sind. Die Arbeitsgruppe präsentierte am Wochenende nun mehrere Varianten zur Kompensierung der CO2-Emissionen von Flügen. Nach einer längeren Diskussion wurde ein einstimmiges Urteil gefällt: Um dem christlichen Auftrag der Bewahrung der Schöpfung nachzukommen, werden in Zukunft die CO2-Emissionen aller Flugreisen der KSHG zu mindestens 60% CO2-kompensiert! Die KSHG trägt davon aus ihrem Budget 50%, die Teilnehmenden müssen mindestens 10% der Kompensationskosten tragen. Es ist den Reisenden freigestellt, auch noch die weiteren 40% zu kompensieren. Die CO2-Kompensationen sollen über die Klima-Kollekte laufen, da es sich hierbei um einen unterstützenswerten, kirchlichen Kompensationsfond handelt, bei dem z.B. auch der Katholikentag seinen CO2-Verbrauch kompensiert.
Weitere Themen des Ratswochenendes waren u.a. der Katholikentag und Entwicklungen der Petrikirche. Bei letzterer wurde Anfang des Jahres festgestellt, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr sichergestellt ist, woraufhin sie umzäunt wurde. Ein inzwischen erstelltes Gutachten beziffert den Sanierungsstau auf ca. 2 Millionen Euro. Im Land werden gerade die Zuständigkeiten geklärt, für die KSHG gilt erst einmal: Die Kirche wird im Jahr 2018 vollständig nutzbar (und umzäunt) sein, mit einer Restaurierung (in welchem Umfang auch immer) ist frühestens in ca. 18 Monaten zu rechnen.