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Die Petrikirche ist wieder offen

17. Februar 2020

(BLB/KSHG) Seit Anfang dieser Woche ist die Petrikirche in Münster wieder zur Nutzung freigegeben. In den letzten Wochen wurden im Kircheninneren Deckenfugen ausgebessert, die Gewölbedecken abgeklopft und bei Bedarf auch neu verputzt. „Die Sicherungsarbeiten an der Decke der Petrikirche sind wie geplant verlaufen. Aus statischer Sicht spricht jetzt nichts mehr gegen Besucherverkehr“, teilt Markus Vieth, technischer Leiter der Niederlassung Münster des BLB NRW mit. Im Dezember 2019 wurde die Kirche aus Sicherheitsgründen gesperrt, nachdem sich kleinere Teile Putz- und Fugenmaterial von der Kirchendecke gelöst hatten.

„Als Ort der Begegnung haben wir die Petrikirche in den letzten Wochen sehr vermisst“, sagt Michael Berentzen, Leiter der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde in Münster (KSHG). „Deshalb freuen wir uns umso mehr, die Petrikirche wieder nutzen zu können. Schon in der nächsten Woche (ab Sonntag, dem 23.02.) werden wir dort wieder Gottesdienste mit den Studierenden feiern. Gleichzeitig empfinden wir große Dankbarkeit für die Gastfreundschaft, die uns die benachbarten Kirchen in Münster, insbesondere kurzfristig in der Weihnachtszeit, entgegengebracht haben.“

Nicht nur im Innern, auch außen tut sich etwas: Das Vergabeverfahren für die Restaurierungsarbeiten an der Fassade initiiert der BLB NRW in diesen Tagen. „Mit der Sanierung der Petrikirche kommen wir unserem Auftrag nach, wertvolle Denkmäler des Landes zu erhalten“, erklärt Isabella Oppenberg, kaufmännische Leitung der Niederlassung Münster des BLB NRW. Die Petrikirche benötigt eine Sanierung der gesamten Außenfassade einschließlich Fugen, Bauzier, figürlichen Darstellungen und durchfeuchteten Natursteinbauteilen. Einzelne gesprungene Gläser sollen ausgetauscht werden. Die Dächer der Petrikirche wurden in den Jahren 2000/01 bereits überarbeitet und neu eingedeckt, sodass sie grundsätzlich in gutem Zustand sind. Instandsetzungen sind hier nur in Teilbereichen erforderlich.

St. Petri entstand zwischen 1590 und 1597 und steht stilistisch zwischen Gotik und Renaissance. Als Kirche des Münsterschen Jesuitenkollegs stellt sie zudem den letzten baulichen Überrest des Jesuitenkollegs dar, das als Vorläufer der heutigen Universität für Münsters Geschichte von großer Bedeutung ist.
Die Petrikirche ist eine Sonderliegenschaft des Landes NRW. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) verantwortet in dessen Auftrag alle erforderlichen Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen. Die KSHG und das Gymnasium Paulinum nutzen die Petrikirche für Gottesdienste und weitere Veranstaltungen.