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Hygienekonzept zur Feier von Gottesdiensten in der Petrikirche

6. Mai 2020

Allgemeines

Wir freuen uns, dass wir wieder die Möglichkeit haben werden, in unserer Petrikirche gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Gleichzeitig freuen wir uns, dass sich die Zahlen der mit Covid 19 infizierten Menschen in Münster so entwickeln, dass Ansteckungen wieder nachvollziehbar werden. Stand heute (6. Mai 2020) sind es in der Stadt Münster momentan 633 Infizierte, das heißt es gab seit dem Tag davor keine Neuinfektion (www.bezreg-muenster.de). Die Bundes- und Landespolitik tendiert immer mehr zu lokalen Lösungen. Auch die Entscheidungen heute scheinen gemäß der Beschlussvorlagen auf mehr Lockerungen der Begrenzungen des öffentlichen Lebens zu zielen.

Auch bestärkt durch viele positive Erfahrungen anderer Pfarreien in und um Münster, haben wir entschieden, am kommenden Sonntag mit den Sonntagsgottesdiensten in der Petrikirche zu beginnen. Ob demnächst auch werktags wie am Freitag Gottesdienst in der Petrikirche gefeiert werden, bleibt abzuwarten. Gerne wollen wir erst bedächtig beginnen und eigene Erfahrungen und Rückmeldungen abwarten. Die Kapelle im Marianum kann in der kommenden Zeit aufgrund der baulichen Beschaffenheit nicht genutzt werden. So fehlen zum Beispiel ein zweiter Zugang und die Möglichkeit, den Raum ausreichend zu durchlüften.

Die Gottesdienste finden statt jeweils sonntags um 11 und um 19 Uhr. Sollten um 19 Uhr mehr Personen kommen, als die mit den Hygienestandards ermittelte Anzahl der Sitzmöglichkeiten, wird ein weiterer Gottesdienst um 20.15 Uhr angeboten.

Das Konzept versucht verantwortungsbewusstes Miteinander und entsprechend Maßnahmen der Hygiene zur Vermeidung von Ansteckungsgefahr einerseits und dem Bedürfnis nach Gemeinschaft und frohem Feiern andererseits zu vereinbaren. Das wird ein Experimentierfeld bleiben, so dass wir von Woche im Blick behalten, wie sich einerseits Infektionszahlen in Münster entwickeln und andererseits welche Rückmeldungen der Feiernden aus unserer Gemeinde und anderer Gemeinden wir hören.

Unter Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern können in der Petrikirche zusätzlich zu den sechs liturgischen Diensten (2 Greeter*innen, 1 Musiker*in, 1 Lektor*in, 1 Kommunionhelfer*in und 1 Priester) im unteren Bereich 75 Menschen sitzen. Auf der Empore der Petrikirche haben zusätzlich 15 Personen Platz.

Bitte gebt und Rückmeldungen, wie ihr den Gottesdienst erlebt, ob ihr euch sicher fühlt und ausreichend Feierlichkeit spürt. Meldet euch gerne mit allen Bedenken und Ideen.

 

Im Einzelnen sieht das Konzept folgende Maßnahmen vor:

 

  1. Alle Dienste in und außerhalb der Kirche tragen FP2 Schutzmasken.

 

  1. Der gebotene Mindestabstand von 1,5 Metern wird in alle Richtungen eingehalten. Dazu werden entsprechend Sitzplätze, die zur Nutzung freigegeben sind, markiert. Jede zweite Bank wird freigelassen und entsprechend markiert mit der Bitte, sie nicht zu benutzen.

 

  1. Geöffnet sein wird zu Beginn nur der Haupteingang. Noch vor dem Eingang der Kirche werden die Mitfeiernden von einer Person (Greeter*in 1) begrüßt, die zugleich die eintretenden Personen zählt. Das Betreten und Verlassen der Kapelle erfolgt unter Wahrung der Abstandsregeln und mit der deutlich formulierten Bitte, während des Bewegens einen Mund- und Nasenschutz zu tragen.

 

  1. Der Weihwasserbehälter ist geleert.

 

  1. Die Kapelle wird vor und nach der Messe gut durchlüftet. Die Bänke werden mit Flächendesinfektionsmittel nach den Gottesdiensten gereinigt.

 

  1. Im Eingangsbereich der Kirche werden alle Mitfeiernden gebeten, sich die Hände zu desinfizieren. Auch dort steht eine Person (Greeter*in 2) bereit, die auf freie Plätze hinweist.

 

  1. Zu Beginn des Gottesdienstes wird auf alle Hygienestandards hingewiesen.

 

  1. Liedtexte und Noten werden auf eine Leinwand projiziert. Gesangsbücher werden auf ausdrücklichen Wunsch ausgegeben und nach Gebrauch im Anschluss desinfiziert.

 

  1. Bei der Feier der Eucharistie stehen alle Gaben bereits auf dem Altar. Ein Kelch und zwei Hostienschalen bleiben abgedeckt.

 

  1. Der Friedensgruß wird ohne körperlichen Kontakt gegeben

 

  1. Die Kommunion wird mit zwei Personen verteilt, die jeweils in einer Seite der Kirche von Person zu Person gehen, wo die Hostie, wenn gewünscht, in die weit vom Körper ausgestreckte Hand gelegt wird. Zuvor desinfizieren beide ihre Hände und ziehen Einweghandschuhe an. Der sonst übliche Dialog entfällt beim Kommuniongang und wird zuvor gemeinsam gesprochen. Die Mundkomunion ist nicht gestattet, die Kelchkommunion empfängt nur der Priester.

 

  1. Im Anschluss an den Gottesdienst verlassen alle Personen die Petrikirche über die beiden Seitenausgänge verlassen. Auch hier wird zuvor noch einmal darauf hingewiesen, den Mindestabstand zu achten. Es wird gebeten, keine Gesprächsgruppen vor der Kirche zu bilden.

 

  1. An den beiden Ausgängen stehen Körbe mit der Möglichkeit, eine Spende für einen guten Zweck zu hinterlassen.

 

  1. Die Einhaltung der Hygieneregeln wird während des ganzen Ablaufs von den beiden Greeter*innen überprüft.

 

Für das Konzept:

 

Hanna Liffers und Michael Berentzen (Gemeindeleitung)

und Dominik Bulla (Referent für Musik und Liturgie)