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Hochschulgemeinden sichtbarer machen

26. November 2018

Katholische Hochschulgemeinden wollen ihre christlichen Werte an den Hochschulen stärker wahrnehmbar machen.

Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Hochschulgemeinden (AKH) hat sich auf ihrer Delegiertenversammlung vom 23. bis 25. November 2018 in Würzburg unter dem Titel „komm.uni.zieren – Hochschulgemeinde als Unternehmen in Gesellschaft“ mit der Frage beschäftigt, wie sie ihr Wirken an Hochschulen angesichts zunehmender Säkularisierung besser präsentieren kann.

Hochschulgemeinden verstehen sich als Schnittstelle zwischen Kirche und Hochschule, die Impulse für die Hochschulpastoral und Hochschulpolitik gibt. Um ihrem Auftrag gerecht werden zu können, müssen Hochschulgemeinden ihre Arbeit und Bedeutung aktiv und verständlich in der Öffentlichkeit kommunizieren.

Der auf der Delegiertenversammlung im Amt bestätigte AKH-Vorsitzende Stephan Köser unterstrich die Bedeutung einer aktiven Kommunikationsarbeit von Hochschulgemeinden: „Kirche an den Hochschulen darf sich nicht nur auf die Erhaltung einer Kerngemeinde von gläubigen Katholiken beschränken. Wir müssen auf die Hochschule, auf die Studierenden und Lehrenden zugehen. Und uns gemeinsam mit Bündnispartnern im Raum der Hochschulen für unsere Werte einsetzen: für die Bewahrung der Schöpfung, für die Achtung der Menschenwürde, für Verständigung aller Kulturen und für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Das ist auch Glaubenskommunikation.“

Weihbischof Wilfried Theising, in der Deutschen Bischofskonferenz für die Hochschulpastoral zuständig, unterstrich in seinem Grußwort, dass die Bischofskonferenz die Arbeit der Hochschulgemeinden an den Hochschulen als einen „wichtigen Beitrag für die Präsenz von Kirche in der Gesellschaft“ erachte.

Anregungen für eine wirkungsvolle Kommunikation von religiös begründeten Werten in die Gesellschaft erhielt die Delegiertenversammlung u.a. durch einen Vortrag des PR-Beraters Erik Flügge.

Als Bausteine für die weitere Kommunikationsarbeit der Hochschulgemeinden hat sich die Delegiertenversammlung dafür ausgesprochen, ein gemeinsames Positionspapier der bundesweiten interreligiösen Arbeitsgruppe „Religionen an den Hochschulen“ zu veröffentlichen. Weiter soll eine Postkarten-aktion der ostdeutschen Studierendengemeinden (www.ksg-vorort.de) zum Angebot von Kirche an den Hochschulen auf das ganze Bundesgebiet ausgedehnt und sich mit eigenen Aktionen an der 72-Stunden-Aktion des BDKJ zu beteiligt werden.

(Boilerplate: Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Hochschulgemeinden (AKH) ist der Zusammenschluss von rund 125 Katholischen Hochschulgemeinden in Deutschland. Die AKH stärkt die Zusammenarbeit der Hochschulgemeinden, fördert die konzeptionelle Weiterentwicklung der Hochschulpastoral und bietet bundesweit Seminare für Studierende an. Sie wird getragen durch den Forum Hochschule und Kirche e.V.)